Capoeira: Bewegung, Musik und Miteinander für Kinder mit Autismus
- CM. Boaz

- 17. Okt.
- 1 Min. Lesezeit

Eine neue Studie zeigt, Capoeira kann eine positive Wirkungen auf Kinder im Autismus-Spektrum haben (Link zur voller Studie siehe unten)
Kinder im Autismus-Spektrum stehen oft vor besonderen Herausforderungen: Bewegungen fallen ihnen manchmal schwer, Reize aus der Umgebung können überwältigend sein, und soziale Situationen sind oft anstrengend. Eine neue Pilotstudie zeigt jedoch, dass Capoeira, die brasilianische Mischung aus Tanz, Kampfkunst und Musik, Kindern mit Autismus auf vielfältige Weise helfen kann.
In der besagten Studie wurden Eltern von Kindern zwischen 7 und 15 Jahren befragt, die regelmässig an Capoeira-Gruppen teilnahmen. Viele berichteten von positiven Veränderungen:
Bessere Motorik und Körperwahrnehmung:
Die rhythmischen Bewegungen und der spielerische Charakter des Trainings verbesserten Koordination, Gleichgewicht und Körpergefühl.
Mehr Selbstvertrauen und Motivation:
Die Kinder trauten sich mehr zu und zeigten häufiger Eigeninitiative – auch außerhalb des Trainings.
Stärkere soziale Bindungen:
Durch das gemeinsame Üben mit anderen Kindern, mit und ohne Autismus, entstand ein Gefühl von Zugehörigkeit und Gemeinschaft.
Capoeira schafft damit einen Raum, in dem Kinder sich bewegen, ausdrücken und miteinander wachsen können- ganz ohne Leistungsdruck. Die Kombination aus Musik, Bewegung und Spiel unterstützt nicht nur die körperliche, sondern auch die emotionale und soziale Entwicklung.
Auch wenn weitere Forschung nötig ist, zeigen die bisherigen Erfahrungen: Capoeira kann mehr sein als nur Sport- nämlich ein Weg, die Welt in Bewegung und Begegnung zu entdecken.
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